11.07.2014
Die Organisation homosexueller Menschen im Fürstentum Liechtenstein, Flay, mit
Sitz in Schaan (FL), bildete stets eine lebendige Gemeinschaft.
Wiederkehrend finden Zusammenkünfte und Outdoor-Aktivitäten statt, die der
Kontaktpflege und der gemeinsamen Freizeitgestaltung dienten.
Daniel Seger, ehemals Präsident der Flay, hatte einen Dialog mit der katholischen
Laienbewegung "Credo" der katholischen Kirche in Liechtenstein geführt. Hintergrund
des Dialogs bildete das zur Verabschiedung stehende und an den
Regelungen der schweizer Nachbarn orientierte Partnerschaftsgesetz.
Die Terminologie ist von der deutschen Regelung übernommen. Im Vorfeld
hatte die Flay auch offiziell zum Gesetzentwurf Stellung genommen und dabei
auch die Aufnahme eines Antidiskriminierungsartikels in die Verfassung angeregt.
Nach langer Gesetzgebungsphase sprach sich der Liechtensteiner Landtag für die Anerkennung der gleichgeschlechtlichen
Lebensbeziehung aus und verabschiedete das vorbereitete Partnerschaftsgesetz. Der Beschluss
fiel einstimmig ohne Aussprache in zweiter Lesung. Das Fürstentum Liechtenstein
schloss damit endlich zu seinen Nachbarländern auf.
Doch schien damit die Mission von Flay als erfüllt - doch weit gefehlt. In neuer Generation
unter Präsident Lukas Oehri formierte sich Flay neu und hält inzwischen monatliche Höck-Treffs ab.
Informationen auch unter www.flay.li.
|